Naturstein-Wissen

Sandstein ist ein Sedimentgestein aus miteinander verkitteten Sandkörnern, die vorwiegend aus Quarz bestehen. Die Sandkörner sind zwischen 0,063 und 2 mm groß. Sandstein ist ein verbreitetes Baumaterial und wurde oft zum Pflastern verwendet. Die Farbe von Sandstein kann, genauso wie die von Sand, variieren, übliche Farben sind grau, gelb, braun, rot und weiß. Sandsteine werden oft als natürliches Baumaterial aus Steinbrüchen der näheren Umgebung für Trockenmauern verwendet – bedeutende Biotope für zahlreiche sukkulente Pflanzen und wichtige Rückzugsräume für Insekten. Insbesondere in Weinbaugebieten prägen Trockenmauern aus Sandstein das Landschaftsbild der Flussläufe Süddeutschlands sowie der Einzugsgebiete von Rhein und Main.

Quelle: Wikipedia

Modak-Sandstein kommt aber aus Indien, der Name lässt sich mit der im indischen Bundesstaat Rajasthan gelegenen Stadt gleichen Namens in Verbindung bringen.

Schließen darf man dennoch, dass Modak-Sandstein gut für Flächen geeignet ist, auf denen gewichtige Materialien bewegt werden. Gartenstühle und -Tische oder andere Terrassenmöbel wird man gefahrlos auf diesen Steinen verschieben können.

Rhätsandstein wurde für mehr als 100 Jahre seit 1888 im Steinbruch der Firma Nagel Im Hägnach bei Pfrondorf abgebaut. Dort gibt es den frostbeständigen „Pfrondorfer Rhätsandstein“, der zum Beispiel für Pflastersteine in der Tübinger Altstadt verwendet wird. Auch für Fassadenverkleidungen und Mauern wird der sehr harte Stein eingesetzt. Die Firma baute jährlich über 3.000 Tonnen Rhätsandstein und in Hochzeiten des Steinbruchs bis etwa 15 000 Tonnen ab.

Der Rhätsandstein ist ein hochwertiges Baumaterial. Er ist gegen Verwitterung sehr viel beständiger als Stubensandstein. Statt mit Tonen sind seine Sandbestandteile mit Quarz verkittet. Wie festzementiert ist dieses Gestein. Bearbeiten lässt es sich aber nur schwer und für Steinmetzarbeiten von gotischen Ornamenten ist er völlig ungeeignet, weil es bei der Bearbeitung splittert.

Viele Unigebäude und Bürgerhäuser in Tübingen werden von einem charakteristisch hellbraun-gelblichen Sockel aus diesem Stein getragen. Auch als Mauerstein eignet er sich hervorragend, in der Mühlstraße, der Neckarhalde oder der Gartenstraße ist das zu sehen, und das Bebenhäuser Pflaster ist ebenfalls im Nagelschen Steinbruch gebrochen worden. Zuletzt wurde der Stein in großem Stil im Parkhaus König und für die Stützmauer der Schnarrenbergstraße bei der Herrenberger Straße verwendet.

Einen weiteren, inzwischen verlassenen, Rhätsandsteinbruch erreicht man zu Fuß über den geologischen Lehrpfad beim Kirnbachtal. Dieser Steinbruch ist mittlerweile zu einem idyllischen Rastplatz geworden.

Quelle: Wikipedia

Die Gneise sind metamorphe Gesteine mit Paralleltextur, die mehr als 20 % Feldspat enthalten. Gneise entstehen durch Metamorphose, also unter relativ hohen Temperatur-Druck-Bedingungen; dabei wird das Ausgangsmaterial von vielen Gesteinsschichten überlagert. An der Oberfläche kommt Gneis folglich nur dann vor, wenn entweder das überliegende Material erodiert ist oder ehemals tiefliegende Schichten durch Tektonik an die Oberfläche gehoben wurden.

Gneise sind weltweit verbreitet und finden sich häufig in den alten Kernen der Kontinente, wo sie durch tief reichende Erosion freigelegt wurden. In der Regel haben diese Gesteine seit ihrer Entstehung gleich mehrere Phasen der Gesteinsumwandlung mitgemacht. Sie bilden die ältesten Gesteinsformationen der Erde.

Quelle: Wikipedia

Kalktuff, auch Quellkalk, Quelltuff und Bachtuff genannt, ist ein noch junges, poröses, sogenanntes sekundäres Sediment.

In Europa kommt diese Art von Kalkgestein im Falle begünstigender Umstände in Karstgebieten der humiden, gemäßigten Warmklimazone vor. Besonders bekannt und untersucht in Deutschland sind einige Vorkommen auf der und am Rande der Schwäbischen Alb und der Fränkischen Alb sowie im Alpenvorland.

Als Kalktuffe werden „stark poröse bis kavernöse und wechselnd verfestigte, nicht marine Karbonatgesteine“ bezeichnet. Wenn der Begriff Kalksinter und seine Unterbegriffe Kalktuff und Travertin, wie nicht selten, synonym verwendet werden, entsteht Begriffsverwirrung.

Kalktuffe haben keine deutliche Schichtung, zeigen teilweise gleichförmige Oberflächen, weisen aber partiell auch große Hohlräume auf und enthalten teilweise versteinerte Pflanzen und Kleintiere, wie beispielsweise Schnecken. Kalktuffe bilden auch blumenkohlartige Oberflächenstrukturen aus und sind nicht gebändert. Kalktuffe liegen häufig in gelockerter und nur teilweise verfestigter Form vor. Sie können nicht poliert werden. In bruchfeuchtem Zustand können sie mit Handsägen oder Messern geformt werden und härten danach aus.

Im Gegensatz dazu sind Travertine deutlich geschichtet, fest und polierfähig. Werden sie gegen ihre Lagerrichtung gesägt, zeigt ihr Schnitt eine deutliche Bänderung. Im natursteinverarbeitenden Gewerk in Deutschland wird ein Kalktuff als Travertin bezeichnet, sofern er fest und polierfähig ist. Er kann nicht mit einem Messer geformt werden. Ein solcher Naturstein ist etwa der Gauinger Travertin.

Zu Missverständnissen gibt oft Anlass, dass es auch sogenannte Vulkanische Tuffe gibt; es sind im Gegensatz zu den Kalktuffen schwach verfestigte vulkanische Aschen.

Alle oben genannten Gesteine zählen zu den Weichgesteinen.

Quelle: Wikipedia

Der Untere Muschelkalk ist eine lithostratigraphische Untergruppe des Muschelkalk der Germanischen Trias. Die lithostratigraphische Einheit wird von der Röt-Formation des Oberen Buntsandsteins unterlagert und von der Untergruppe des Mittleren Muschelkalks überlagert. Nach den überwiegend kontinentalen Ablagerungen des Buntsandsteins wurden im Unteren Muschelkalk weite Teile des Germanischen Beckens von einem Flachmeer überflutet. Die Ablagerungen des Unteren Muschelkalks (oder auch nur Teile davon) werden in der älteren und/oder populärwissenschaftlichen Literatur auch als „Wellenkalk“ bezeichnet.

Definition

Die Untergrenze des Unteren Muschelkalks ist durch die Basis des sog. Grenzgelbkalk definiert. Die Obergrenze bildet die Basis des Mittleren Muschelkalks, die meist mit den sog. „Orbicularis-Schichten“ gezogen wird. Die Untergrenze des Unteren Muschelkalk liegt biostratigraphisch im Unteren Anisium, die Obergrenze liegt im mittleren Anisium. Dies korreliert in der Geochronologie mit dem Zeitraum von 243 bis 240 Millionen Jahren.

Ablagerungsraum

Der Ablagerungsraum des Unteren Muschelkalk war ein flaches Meeresbecken, das nur in den nördlichen, bzw. zentralen und östlichen Beckenbereichen voll marin war. In den Beckenbereichen kam es zur Bildung von Ooiden und karbonatischen Sanden. Im südlichen Randbereich (Freudenstadt-Formation) kam es zur Ablagerung von küstennäheren Kalken und Tonmergeln, die z. T. dolomitisch sind. An den westlichen und östlichen Rändern wurden überwiegend feinkörnige Sandsteine, Ton- und Tonmergelsteine abgelagert („Muschelsandstein“). Die Ablagerungen enthalten vollmarinen Faunen. Lediglich der obere Bereich der Udelfangen-Formation am westlichen Beckenrand ist bereits nicht mehr voll marin.

Quelle: Wikipedia

Der Obere Muschelkalk ist eine lithostratigraphische Untergruppe des Muschelkalks der Germanischen Trias. Die lithostratigraphische Einheit wird von der Mittleren Muschelkalk-Untergruppe unterlagert und vom Keuper überlagert. Die Ablagerungen des Oberen Muschelkalks dokumentieren vollmarine Verhältnisse und Verbindungen zum Tethys-Ozean. In den östlichen Randbereichen wurden kalkreiche Sandsteine sedimentiert.

Definition

Die Untergrenze des Oberen Muschelkalks ist durch das Einsetzen der Trochitenkalk-Formation definiert. Die Obergrenze bildet das Einsetzen der Erfurt-Formation, deren Untergrenze durch das Grenzbonebed definiert ist. Die Untergrenze des Oberen Muschelkalk wird biostratigraphisch in das Obere Anisium gestellt, die Obergrenze liegt im unteren Ladinium. Allerdings ist die (Unter-)Grenze der internationalen chronostratigraphischen Stufe des Ladiniums noch nicht endgültig festgelegt worden. Dies korreliert in der Geochronologie mit dem Zeitraum von 238,5 bis 235 Millionen Jahren.

Ablagerungsraum

Die Gesteine des Oberen Muschelkalk enthalten eine arten- und individuenreiche Fauna, die ein vollmarine Bedingungen anzeigen. Lediglich die Rottweil-Formation, die am Top des Oberen Muschelkalks und nur am südlichen Beckenrand ausgebildet ist, enthält Algenlaminite und Faunen, die wieder euryhaline Bedingungen anzeigen, d.h. dass die Faunen sehr tolerant gegen Salzgehaltschwankungen waren. Irrel- und Gilsdorf-Formation bezeichnen Gesteine des westlichen Beckenrandes. Die Schengen-Formation und Quaderkalk-Formation sind Gesteine der Siercker Schwelle (Saarland) und einer Schwelle in Franken.

Quelle: Wikipedia

Travertin (v. italienisch travertino, Stein aus Tivoli“) ist ein mehr oder weniger poröser Kalkstein von heller, meist gelblicher und brauner oder seltener beiger oder roter Farbe, der aus kalten, warmen oder heißen Süßwasserquellen als Quellkalk chemisch ausgefällt wurde. Die Quellen enthalten Calcium- und Hydrogencarbonat-Ionen sowie Kohlenstoffdioxid, der Travertin selbst besteht fast ausschließlich aus Calciumcarbonat. Es handelt sich um einen Süßwasserkalk.

Travertine sind deutlich geschichtete, feste und polierfähige Gesteine. Werden sie gegen ihre Lagerrichtung gesägt, zeigen Travertine eine leicht erkennbare Bänderung.

Sowohl in der geologischen Fachsprache als auch in der Umgangssprache werden für Kalktuffe verschiedene Bezeichnungen gebraucht. Kalktuff, Travertin und Kalksinter werden weiter differenzierend oder auch synonym verwendet. Als Travertin bezeichnet man in der Fachsprache den Kalktuff, der sich durch den Austritt von CO2 aus CO2-übersättigtem Quellgrundwasser bildet. Diesen Vorgang bezeichnet man als chemische Entkalkung.

Travertin ist auf den Kontinenten recht weit verbreitet. Die Vorkommen sind meist eng begrenzt und relativ geringmächtig. Er benötigt für seine Ablagerung die unmittelbare Nähe von älteren Kalkstein- oder Marmorvorkommen, von denen das Carbonat stammt. Travertine sind in den meisten Fällen sehr junge Gesteine, die im Quartär gebildet wurden.

Bekannte Vorkommen, in denen Werksteine gewonnen werden, sind:

Deutschland

Thüringen: beispielsweise der Langensalzaer Travertin im Thüringer Becken, Weimar-Ehringsdorf, Bilzingsleben, Mühlberg und in Jena (Pennickental)
Baden-Württemberg: bei Stuttgart der Cannstatter Travertin bei Cannstatt unweit von Stuttgart

Europa

Tschechische Republik:
Sprudelstein-Vorkommen von Karlsbad

Italien:
Römischer Travertin in der Gegend von Tivoli (von hier stammen Bausteine für das Kolosseum und die St. Peterskirche in Rom); außerdem bei Alcamo (Sizilien) und Travertino Toscano bei Rapolano Terme in der Toskana

Frankreich: in der Auvergne
Kroatien: im Nationalpark Plitvicer Seen
Bulgarien: bei Russe
Slowakische Republik: bei Spišské Podhradie sowie in Vyšné Ružbachy

außerhalb Europas

Türkei: bei Pamukkale, Çankırı (Provinz) und Kayseri (Provinz)
Armenien: bei Abowjan
China: Jiuzhaigou
USA: Mammoth Hot Springs im Yellowstone-Nationalpark (Wyoming), Mono Lake

Quelle: Wikipedia

Stubensandstein ist ein Sediment. Es stammt aus der Keuperzeit (210 bis 200 Mio. Jahre). Es ist eine Mischung aus Sand, Dreck und Geröll ist relativ unsortiert und grob, zusammengehalten durch toniges Material. Er ist weich und bröckelig, was sich mit eigener Hand fühlen läßt: An manchen Sandstein-Mauern bröselt der angelöste Sand ab, wenn man mit der Hand darüber fährt. Früher holten sich die Leute den Sand, der sich am Fuß von bröckeligen Felswänden ansammelte, um damit die Stube auszufegen. Daher kommt der Name. Im Schönbuch bei Tübingen ist er in signifikanter Weise vorhanden. So besteht der Boden des Waldes fast überall aus diesem abgeriebenen Sandstein. Das helle und warm wirkende Gestein wurde früher gern als Baumaterial für gotische Kirchen und andere Gebäude verwendet. Der Steinmetz schätzte den gut zu bearbeitenden Stubensandstein. Stubensandstein aus dem Schönbuchgebiet hat allerdings den Nachteil, dass er nicht sonderlich witterungsbeständig ist. So muss der am Kölner Dom verbaute Sandstein größtenteils ersetzt werden. An vielen bekannten Bauwerken wurde der Schönbucher Stubensandstein verarbeitet: beispielsweise das Kloster Bebenhausen, die Neckarbrücke in Tübingen, die Esslinger Frauenkirche, die Reutlinger Marienkirche und auch das Ulmer Münster. Auch für das Münchner Rathaus und das Schloss Neuschwanstein wurde Stubensandstein aus dem Schönbuch verbaut.

Die Stadt Löwenstein ist Namensgeberin der geologischen Löwenstein-Formation, die unter ihrem ursprünglichen Namen Stubensandstein bekannt ist. Die Sandsteine der Löwenstein-Formation enthalten Pflanzenreste, Fossilien von Landwirbeltieren und Fischen sowie Süßwassermuscheln (Unioniden). Auf den Schichtflächen wurden Fährten und andere Ichnotaxa gefunden. In den Dolomitbänken kam eine individuenreiche Muschel-, Schnecken- und Muschelkrebs-Fauna zum Vorschein. Ein bekanntes Fossil ist die etwa 1m lange „Urschildkröte“ Proganochelys quenstedti (Baur, 1887) aus dem Oberen Stubensandstein.

Quelle: Mineralienatlas

Basalt ist ein basisches (SiO2-armes) Ergussgestein. Es besteht vor allem aus einer Mischung von Eisen- und Magnesium-Silikaten mit Pyroxen und calciumreichem Feldspat (Plagioklas) sowie meist auch mit Olivin. Basalt ist das vulkanische Äquivalent zum Gabbro (Plutonit), der die gleiche chemische Zusammensetzung hat.
Der Streit im späten 18. Jahrhundert um die Herkunft der Basalte im Lauf der Entstehung der Erde, auch Basaltstreit genannt, kann in seiner geisteswissenschaftlichen Bedeutung mit dem um das Heliozentrische Weltbild verglichen werden.
Basalt ist für gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz. Er besteht zum größten Teil aus einer feinkörnigen Grundmasse. Gröbere, mit bloßem Auge zu erkennende Einsprenglinge sind relativ selten, können aber bei einigen Basaltvarietäten häufiger vorkommen.
Die Erscheinungsform erkalteter basaltischer Lava ist hauptsächlich von zwei Faktoren abhängig. Eruptierte Lava kühlt recht schnell aus zu einem zusammenhängenden Gesteinsgefüge, das je nach Temperatur und Gasgehalt als Pāhoehoe-Lava oder als Aa-Lava erstarrt. Findet die Abkühlung jedoch verzögert statt, entstehen durch das Zusammenziehen nicht selten meterlange eckige Basaltsäulen (Säulenbasalt), die sich senkrecht zur Abkühlungsfläche bilden, bevorzugt mit einer hexagonalen (sechseckigen) Geometrie. Eine eher selten auftretende Erscheinungsform des Basaltes ist der Kugelbasalt, die man bevorzugt an Rändern von Basaltlagerstätten findet.

Quelle: Wikipedia

Basalt ist ein basisches (= siliciumdioxidarmes), magmatisches Gestein extrusiver, vulkanischer Herkunft.
Die Farbe von Basalt ist dunkel, wie es für Gesteine mit basischer Klassifikation charateristisch ist. Oft erscheint das Gestein blau, graublau, dunkelgrau oder schwarz. Ursache für die Farbgebung sind die gesteinsbildenden Gemengteile (= die Minerale, aus denen ein Gestein besteht).steine-und-mineralien.de

Granite (von lat. granum „Korn“) sind massige und relativ grobkristalline magmatische Tiefengesteine (Plutonite), die reich an Quarz und Feldspaten sind, aber auch dunkle (mafische) Minerale, vor allem Glimmer, enthalten. Der Merkspruch „Feldspat, Quarz und Glimmer, die drei vergess ich nimmer“ gibt die Zusammensetzung von Granit vereinfacht wieder. Granit entspricht in seiner chemischen und mineralogischen Zusammensetzung dem vulkanischen Rhyolith. Granit tritt gewöhnlich massig auf und kann durch horizontal und vertikal verlaufende Klüfte (dreidimensionales Kluftnetz) in Blöcke zerlegt sein, seltener ist Granit in der Nähe der oberen Grenze der Intrusion plattig ausgebildet.

Quelle: Wikipedia

Als Kalkstein werden Sedimentgesteine bezeichnet, die überwiegend aus dem chemischen Stoff Calciumcarbonat (CaCO3) in Form der Mineralien Calcit und Aragonit bestehen.

Kalkstein ist ein äußerst variables Gestein; dies betrifft sowohl seine Entstehung als auch seine Eigenschaften, das Aussehen und die wirtschaftliche Verwendbarkeit. Es gibt daher innerhalb der Geologie eine eigene Fachrichtung, die Karbonatsedimentologie, die sich ausschließlich mit der Entstehung und den Eigenschaften der verschiedenen Kalksteintypen befasst. Die meisten Kalksteine sind biogener Herkunft (von Lebewesen gebildet), es gibt aber auch chemisch ausgefällte und klastische Kalksteine.

Quelle: Wikipedia

Der Mittlere Muschelkalk ist eine lithostratigraphische Untergruppe des Muschelkalks der Germanischen Trias. Die lithostratigraphische Einheit wird von der Unteren Muschelkalk-Untergruppe unterlagert und von der Untergruppe des Oberen Muschelkalks überlagert. Nach den marinen Ablagerungen des Unteren Muschelkalks wurde während des Mittleren Muschelkalk die Verbindung zum offenen Meer unterbrochen und es kam zur Ablagerung von Eindampfungsgesteinen (Evaporit). In den östlichen Randbereichen wurden kalkreiche Sandsteine sedimentiert.

Definition

Die Untergrenze des Mittleren Muschelkalks bildet das Einsetzen der Tonmergel- und Tonsteine der Karlstadt-Formation. Regional sind das die sog. „Orbicularis-Schichten“. Die Obergrenze ist durch die Basis des Oberen Muschelkalk definiert. Die Basis des Mittleren Muschelkalk liegt biostratigraphisch im Unteren Anisium, die Obergrenze liegt im mittleren Anisium. Dies korreliert in der Geochronologie mit dem Zeitraum von 240 bis 238,5 Millionen Jahren.

Ablagerungsraum

Die Gesteine des Mittleren Muschelkalk enthalten im unteren Teil noch eine individuenreiche, aber artenarme euryhaline Fauna, d.h. Arten die sehr tolerant gegen Salzgehaltschwankungen waren. Die Heilbronn-Formation enthält Evaporite (Steinsalz und Anhydrit/Gips), die auf ein marines Randbecken mit stark eingeschränkter Wasserzirkulation hindeuten. In den höheren Teilen des Mittleren Muschelkalks weist die Fauna wiederum auf stark schwankende Salzgehalte hin.

Quelle: Wikipedia

Porphyr (von altgr. „Purpur, Purpurfarbe“) ist ein weit verbreiteter Sammelbegriff für verschiedene vulkanische Gesteine, die große, gut ausgebildete einzelne Kristalle in einer sehr feinkörnigen Grundmasse besitzen. Sie haben für gewöhnlich eine saure (quarzreiche) bis intermediäre Zusammensetzung und enthalten einen hohen Anteil an Feldspaten.

In der modernen geologischen Fachsprache gilt der Begriff Porphyr streng genommen nur für das Gefügebild eines Gesteins und nicht für ein bestimmtes Gestein. Dieses Gefügebild wird entsprechend als porphyrische Gefüge bezeichnet. Daneben ist „Porphyr“ aber immer noch als umgangssprachlicher Kulturbegriff und als Bestandteil der Eigennamen zahlreicher Werksteine gebräuchlich.

Gesteine mit porphyrischem Gefüge entstehen, wenn Magma im Erdinneren zunächst langsam erkaltet. In der Tiefe bilden sich bereits wenige, aber große Kristalle, die in der Schmelze schwimmen. Kommt es dann zu einem schnellen Aufstieg des Magmas mit einem Vulkanausbruch, kühlt das verbleibende noch flüssige Magma sehr rasch ab und kristallisiert. Dabei entstehen zahlreiche, mikroskopisch kleine Kristalle, die als Grundmasse oder auch Matrix bezeichnet werden. Je rascher die Abkühlung erfolgt, desto feinkörniger wird die Grundmasse. Die großen, mit bloßem Auge gut sichtbaren Kristalle werden als Einsprenglinge bezeichnet. Sie haben meist eine Größe zwischen wenigen Millimetern und mehreren Zentimetern. Meistens handelt es sich um voll ausgebildete und daher typisch geformte („idiomorphe“) Kristalle.

Es wird allgemein zwischen quarzreichem und quarzarmem Porphyr unterschieden. Beim Erstgenannten finden sich neben Feldspat- auch Quarzkristalle als Einsprenglinge. Eine mittlerweile veraltete Bezeichnung für dieses Gestein ist daher Quarzporphyr, wobei damit vor allem „alte“ (paläozoische) quarzreiche Porphyre bezeichnet wurden. Der heute zu verwendende Name für dieses Gestein ist Rhyolith. Dieser Name macht allerdings keine Aussagen über das Gefüge, sondern nur über den Mineralbestand und die vulkanische Entstehung. Daher ist nicht jeder Rhyolith zwangsläufig auch ein Porphyr. Genaugenommen muss daher von porphyrischem Rhyolith gesprochen werden, wenn ein entsprechendes Gefüge vorliegt.

Quarzarme Porphyre können Quarz noch in der Grundmasse enthalten. Er kann aber auch vollständig fehlen. Die die genauere chemische Zusammensetzung für dessen Definition keine Rolle spielt, fallen unter den Begriff des quarzarmen Porphyrs mehrere Gesteine, wie zum Beispiel Andesit, Trachyt oder Dazit. Hierbei gilt dasselbe wie für Rhyolith – nicht jedes so bezeichnete Gestein ist zwangsläufig porphyrisch. Für paläozoisch gebildete Dazite (bisweilen auch für „alte“ quarzarme Porphyre allgemein) war, analog zu Quarzporphyr, die Bezeichnung Porphyrit gebräuchlich, insbesondere bei Vorhandensein von Einsprenglingen aus Plagioklas.

Bekannte Porphyrtuffe aus Deutschland sind der Rochlitzer Porphyr, der Hilbersdorfer Porphyrtuff (Zeisigwald-Tuff) und der Rüdigsdorfer Porphyrtuff, alle aus dem Rotliegend von Sachsen.

Porphyre dienen einerseits als Rohstoff für die Baustoffindustrie, insbesondere für die Schotter- und Splittherstellung. Andererseits sind sie auch ein begehrter Naturwerkstein. Vor allem poliert können sie sehr dekorativ wirken. Auch im Innenbereich finden Porphyre Verwendung, etwa als Arbeitsplatte in der Küche oder andere dekorative Anwendungen. Der Anwendung als Naturwerkstein sind jedoch meist enge Grenzen gesetzt, da aufgrund der raschen, oberflächennahen Abkühlung die meisten Porphyrvorkommen ein engmaschiges Netz von Abkühlungsklüften durchzieht und größere Werksteine daher nicht gewonnen werden können.

Quelle: Wikipedia

Quarzite sind fein- bis mittelkörnige metamorphe Gesteine, die mit Quarzgehalten ab 98 Prozent definiert sind. Sie zeichnen sich durch relativ große Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen aus. Die Bezeichnung Quarzit wird in vielen Fällen nicht ganz zutreffend auf Sandsteine angewendet, deren Körner nach der Zementation durch Kieselsäure (Verkieselung) ähnlich hart sind wie echter Quarzit. Ein selten verwendeter Name für diese Kieselgesteine ist Zementquarzit. Quarzit besteht im Wesentlichen aus miteinander verbundenen, rekristallisierten Quarzkörnern, die durch Drucklösung an den Korngrenzen versintert sind. Je nach Metamorphosegrad können zum Teil sehr harte und spröde Gesteine entstehen, bei schwach metamorphen Quarziten kann es jedoch durchaus zu geringer Abrieb- und Frostresistenz kommen. Auch können Sedimentstrukturen des Ursprungsgesteins, wie z.B. Rippelmarken oder Schrägschichtung, erhalten geblieben sein.

Quelle: Wikipedia